Auf in die eigenen vier Wände – Hausbau lohnt sich wieder
Die Nachrichten in Sachen Miete verheißen nichts Gutes. Wohnraum wird immer teurer, vor allem in Ballungsgebieten sind bezahlbare Mieten Mangelware. Viele Mieter haben genug und wollen ihr sauer verdientes Geld lieber in den eigenen Hausbau investieren. In den Neunzigerjahren ist der Wohnungsbau extrem eingebrochen und auch heute ist das Wohn-Angebot überaus knapp und teuer. Diejenigen, die bereits ein Haus besitzen, schätzen sich glücklich, alle anderen, die noch zur Miete wohnen, können dennoch ihre Chancen nutzen, denn Hausbau lohnt sich wieder.
Immer noch gibt es eine Reihe staatlicher Hilfen, die mit ein wenig Recherche schnell ermittelt sind. Ganz zu schweigen vom Wohn-Feeling mit Freiheitscharakter, der Eigenheimbesitzer ganz aus dem Häuschen bringt. Im Trend liegen Selbstbausysteme, die der clevere Bauherr ohne Baupartner zusammenzimmert, aber auch Bungalows und chice Einfamilienhäuser, die mit externer Bauleitung hochgezogen werden.
Vor dem Start über Genehmigungen und Versicherungen informieren
Ein eigenes Haus ist nach wie vor eine perfekte Investition in die Zukunft. Ob Besitzer es jahrzehntelang selbst bewohnen oder nach einer Weile vermieten, ist zweitrangig – Hausbesitzer sparen Miete oder schaffen sich eine verlässliche Einnahmequelle. Selbstbauer sollten sich vor dem Baustart genau informieren, welche Unterlagen nötig sind. Neben Privathaftpflicht und Betriebshaftpflicht ist die Bauherrenhaftpflicht besonders wichtig. Sie kommt für Schäden Dritter auf, beispielsweise, wenn Kinder auf der Baustelle zu Schaden kommen, weil Beleuchtung oder Beschilderung nicht ausreichend sind. Ist ein externes Bauunternehmen am Hausbau beteiligt, kann der Bauherr zwar die Verkehrssicherungspflichten übertragen, allerdings hat er weiterhin die Überwachungspflicht und haftet für Schäden. Günstige Angebote finden Interessierte im Internet. Bauhaftpflicht-Vergleichsrechner erleichtern die Suche und listen Versicherer und deren Konditionen. Um eine Baugenehmigung zu bekommen, müssen Häuslebauer zunächst einen Bauantrag bei der unteren Bauaufsichtsbehörde einreichen.
Großzügig kalkulieren und Spielraum schaffen
Wer selber baut, spart langfristig Geld – ob mit oder ohne Baupartner. Oft scheitert das Bauvorhaben allerdings an einer zu knappen Kalkulation. Der gesteckte finanzielle Rahmen reicht nicht aus, der Bauherr muss Kapital nachschießen. Besser ist, großzügig zu kalkulieren und Spielraum zu schaffen, denn in der Regel kommen Mehrkosten hinzu. Bauherren, die ohne Bauunternehmer- oder leiter ihr Traumhaus bauen, sollten sich über die Doppelbelastung klar sein und überlegen, dass im Falle von eventuellen Verzögerungen Eigenverantwortung gefragt ist. Eine Rundum-Absicherung gegen Gefahren und Unfälle ist deshalb unerlässlich. Häuslebauer, die sich gut vorbereiten, den Finanzierungsplan rechtzeitig ausarbeiten und Fachleute zu Rate ziehen, können ohne Stress in die Bauphase starten. Steht das Traumhaus erst, sind alle Belastungen schnell vergessen. Und wer künftig statt Miete Raten für das Eigenheim zahlt, muss sich nicht mehr über horrende Preise ärgern und kann ganz ungeniert im Garten Partys feiern.