Energiespar-Tipps beim Hausbau
Wer schon beim Hausbau aufs Energiesparen achtet, wohnt anschließend günstig im neuen Eigenheim, ohne zu viele Heiz-, Strom- und Warmwasserkosten ausgeben zu müssen. Dafür ist auf mehrere Faktoren zu achten, z.B. eine gute Dämmung der Wände und Fenster, die am besten dreifachverglast sind, und eine Solaranlage auf dem Dach. Zur Nutzung dieser muss das Haus aber auch in südliche Richtung neigen, damit die Photovoltaikanlage auch zur Stromerzeugung genutzt werden kann. Ebenfalls energiesparend und umweltschonend sind Sonnenkollektoren, also die Solarthermie, die die Wärmestrahlen der Sonne zur Warmwasseraufbereitung und für die Heizung nutzt. Ein Niedrigenergiehaus erzeugt man aber nicht nur durch eine gute Wärmedämmung und z.B. Photovoltaikanlagen, sondern auch durch die Nutzung der Geothermie, also Erdwärme. Dabei unterscheidet man zwischen der tiefen und der oberflächennahen Geothermie. Das heißt, man nutzt die Erdwärme aus einer Tiefe von ca. 15 m bis hin zu mehreren Tausend Metern unter dem Erdboden.
Durch Geothermie sorgt man in Verbindung mit Wärmepumpen für Heizwärme, warmes Wasser und elektrischen Strom, wenn man über Kraft-Wärme-Kopplungssysteme verfügt. Für Privatpersonen empfiehlt sich beim Hausbau die oberflächennahe Geothermie. Trotz der geringen Temperaturen von ca. 7 – 11 Grad Celsius in diesem Bereich lohnt sich die Investition. Entscheiden Sie sich zudem gleich beim Hausbau dafür, haben Sie den Vorteil, dass Sie keine späteren, teuren Umrüstungen tätigen müssen. Sie benötigen auf jeden Fall Erdwärmekollektoren, Grundwasserwärmepumpen, Energiepfähle aus Beton und Erdwärmesonden. Die laufenden Kosten sind anschließend nicht nur viel günstiger als bei der Verwendung einer Gas- oder Ölheizung, so dass exklusive Einrichtungen möglich sind, sondern die Verwendung ist auch umweltverträglicher, da keine Abgase entstehen. Sie können auch mehrere Energiesparmaßnahmen miteinander verbinden, z. B. Photovoltaikanlagen, Solarthermie und Geothermie und somit am Ende von einem Null-, Niedrig-, Passiv- oder Plusenergiehaus profitieren. Wichtig ist nur, dass Sie sich bereits vor dem Hausbau ausreichend Gedanken darüber machen.