Nachhaltig einrichten in der Wohnung und draußen
Nachhaltig leben bedeutet Achtsamkeit für den Ressourcenverbrauch. Bei der Wohneinrichtung und Möbeln für draußen beginnt der Gedanke schon mit der Auswahl von Möbeln und Baumaterialien. Auch im Umgang mit Energie lässt sich nachhaltiges Wohnen mit einfachen Anpassungen und positivem finanziellem Nebeneffekt umsetzen.
Nachhaltigkeit durch Wohneinrichtung leben
In alten Wohngemeinschaften waren vorhandene Möbel als Erbgut selbstverständlich. Heutzutage sind vererbte Möbelstücke immer noch wertvolle Antiquitäten. Neue Möbel entsprechen in ihrer Qualität dem alten Gedanken der Langlebigkeit. Sie stammen von Holz oder anderen Materialien von regionalen Ressourcen, die möglichst ohne synthetische Behandlungen verarbeitet werden. Weniger Möbel sind übrigens ein moderner Wohntrend. Simple Stauraumerweiterungen lassen sich durch Stapelmöbel oder ausfahrbare Schrank- und Regalelemente ohne nötigen Zukauf einbauen.
Schlafzimmergestaltung für nachhaltige Nachtruhe
Nachhaltige Boxspringbetten stammen häufig aus traditioneller Manufakturarbeit, die Gestelle von Holz aus heimischer Erzeugung. Als Zentrum der Nachtruhe dienen – genau wie das Gestell – schadstofffreie Polsterungen und Topper sowie Kopfteile aus natürlichen Materialien. Teppiche aus Pflanzenfasern und Bodenbeläge aus Naturmaterialien wie Kork oder Holz sind sogar für Allergiker gut geeignet. Geruch bei der Neueinrichtung stammt von den enthaltenen Restharzen im Holz. Durch kräftiges Lüften in den ersten Tagen und Auslüften der Schlafzimmerdeko an der frischen Luft verschwindet er bald.
Wohnbereiche nachhaltig dekorieren
Wohnaccessoires wie Aufbewahrungsboxen, Tischsets oder Figuren für Innenräume können leicht selbst gebastelt werden. Sie müssen keine Generationen überdauern. Nachhaltig sind sie wegen ihrer Beschaffenheit aus natürlichen Materialien wie Bast, Jute oder Holz. Sobald sie nicht mehr gefallen oder funktionieren, verrotten sie schadstofffrei auf dem Komposthaufen und werden so der Umwelt wieder zurückgegeben. Beispielsweise sieht ein Schlüsselbrett mit Haken auf einem alten, abgeschliffenen und vielleicht hübsch gebrannten Holzstückchen vom Kellerfund trendig in jedem Einrichtungsstil aus.
Nachhaltigkeit bei der Terrassengestaltung
Ein Sichtschutz aus Bambusgeflecht, echtem Rattan oder ähnlichen Naturmaterialien überdauert Jahr um Jahr wetterfest und optisch ansprechend. Wer der Natur nebenbei etwas Gutes tun möchte, kann an geflochteten Sichtschutzwänden Rankpflanzen als Bienenweiden hochklettern lassen. Einjährige Pflanzen müssen nicht überwintern, mehrjährige, immergrüne Rankgewächse schmücken den Außenbereich umweltfreundlich auch in der kalten Jahreszeit. Statt eines Gartenteichs lässt sich auf der Terrasse gut ein kleiner, mehrstöckiger Gartenbrunnen aufstellen. Er entspannt mit dem leisen Plätschern die Menschen auf der Terrasse und ist an trockenen Tagen eine optimale Vogeltränke.
Sparsame Energiekonzepte für nachhaltiges Wohnen
Solarmodule auf dem Dach oder am Balkon verringern die Abhängigkeit der Bewohner von konventionellen Stromquellen. Ihre lange Laufzeit von mehreren Jahrzehnten macht sie zur garantiert nachhaltigen Haustechnik. Ein kleiner Anfang kann die Umstellung der Gartenbeleuchtung auf Solarbetrieb sein. Allerdings sollten der Umwelt zuliebe Gartenfackeln oder Dekokugeln nicht rund um die Uhr leuchten. Sparpotenzial bietet ebenfalls eine Zisterne oder das Auffangen von Regenwasser in einer Regentonne. Zum Spülen in der Toilette eignet es sich gut, sollte für andere Verwendungen wie zum Wäschewaschen allerdings mindestens grob gefiltert werden.
Fazit
Nachhaltig leben ist ein finanzieller Vorteil für Menschen und eine langfristige Entlastung für die Umwelt. Es lässt sich durch bewusst natürliche Einrichtung, umweltfreundliche Terrassenbepflanzung und achtsamen Umgang mit verfügbarer Energie täglich gut umsetzen. Das Prinzip ist nicht neu, sondern eine wiederentdeckte Gewohnheit früherer Generationen, die ihr Leben selbstverständlich im Einklang mit der Natur gestalteten.