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Bodenbeläge: Was passt wohin?

Parkett, Teppich oder doch lieber Fliesen? Wer ein Haus baut oder eine umfangreiche Sanierung einer Wohnung plant hat die Wahl. Da jedes Material hat seine Vorzüge und Nachteile hat, gilt es genau zu überlegen. Viele verschiedene Faktoren spielen bei der Entscheidung eine Rolle: Ein Faktor ist natürlich das Budget, doch auch die Lebensumstände sollten in Betracht gezogen werden. Gehören Haustiere zur Familie, sind andere Bodenbeläge zu empfehlen als für Singles oder Paare mit Kleinkindern. Dieser Ratgeber bringt Licht ins Dunkel und hilft bei der Wahl.

Laminat – die beliebteste Wahl

Seitdem der Laminatboden im Jahr 1977 in Schweden vorgestellt wurde, hat er einen Siegeszug um die ganze Welt angetreten. Immerhin ist der Belag in Holzoptik äußerst vielseitig, dabei jedoch deutlich günstiger als ein Echtholzboden. Laminat besteht aus mehreren Schichten: Den Kern bildet in der Regel ein robuster Korpus aus gepressten Holzfasern. Darauf befindet sich eine Dekoschicht, die in verschiedenen Designs bedruckt ist. Es gibt Varianten, die verschiedenen Holzsorten wie Buche, Ahorn oder Eiche täuschend echt sehen. Auch Modelle in Fliesen- oder Marmoroptik erfreuen sich großer Beliebtheit.

Hochwertiger Laminatboden sieht den Naturmaterialien allerdings nur täuschend ähnlich: In Wirklichkeit entsteht das Muster durch spezielles Papier. Damit der Belag den Belastungen des Alltags standhält, ist die Oberfläche versiegelt. Während Heimwerker in den Anfangsjahren mit Kleber hantieren mussten, um den Belag zu verlegen, gibt es seit den 1990er Jahren das praktische Klick-System. Jedes Panel ist mit Nut und Feder ausgestattet, sodass die Platten einfach ineinandergesteckt werden können. Mit dem passenden Werkzeug und ein wenig handwerklichem Geschick lässt sich das Laminat problemlos auch von Laien verlegen. Die Auswahl von Klicklaminat bei Baumärkten und Online-Shops (hier bei Holzland.de) ist immens

Einer der großen Vorteile des Belags ist der geringe Pflegeaufwand: Er lässt sich einfach absaugen, kehren oder mit einem feuchten Lappen reinigen. Mittlerweile gibt es den Belag in verschiedenen Nutzungsklassen, wobei die Kategorien 21 bis 23 perfekt für private Räume sind. Empfehlenswert ist unter dem Boden einen Trittschutz zu verlegen, da man ansonsten jeden Schritt in den darunter liegenden Räumlichkeiten hört.

Parkettboden ist hochwertig und nachhaltig

Wer sich gerne mit Naturmaterialien umgibt, ist mit einem Parkettboden am besten beraten. Er besteht aus Echtholz und verleiht jedem Zimmer wohnliches Flair. Schon seit vielen Jahrhunderten schmücken Holzböden edle Herrenhäuser, Schlösser und Paläste. Zu seiner Blütezeit im 17. und 18. Jahrhundert entstanden viele Verlegemuster wie Fischgrat oder Stäbchen.

Heute gibt es Parkett in zwei Varianten: Einschichtparkett besteht wie der Name schon vermuten lässt aus einer Holzschicht. Der Vorteil dabei ist, dass man die Oberfläche mehrmals abschleifen und somit kleine Schäden ausbessern kann. Bei Mehrschichtparkett besteht nur die Oberseite aus Vollholz. Das Naturmaterial weist gute Dämmeigenschaften auf und verbessert das Raumklima, da es den Feuchtigkeitsgehalt in der Luft reguliert.

Teppichboden ist besser als sein Ruf

Vor einigen Jahrzehnten waren nahezu jedes Haus und jede Wohnung mit einem Teppichboden ausgelegt. Der vergleichsweise günstige Belag weist ausgezeichnete Dämmungseigenschaften auf und dämmt Schall jeden Ursprungs. Darüber hinaus besteht auf einem Teppichboden kaum die Gefahr auszurutschen. Ein weiterer Vorteil ist der große Gestaltungsspielraum: Je nach persönlicher Vorliebe stehen Modelle mit auffallenden Mustern, schlichte Varianten und Motivteppiche zur Auswahl, die zum Beispiel in Kinderzimmern als Blickfang dienen.