Erneuerbare Energien schonen die Umwelt
Laut Bundestag sollen die Heizungskeller in Industriegebäuden und größeren Wohnanlagen durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) ausgestatte werden, von denen auch Eigenheimbesitzer profitieren können. Diese Anlagen erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme mit einem Wirkungsgrad von 90 Prozent. Herkömmliche Kraftwerke erreichen nur rund 40 Prozent und beheizen die umliegende Luft sinnlos. Bis 2020 soll sich diese Stromerzeugung verdoppeln. Die Kosten dafür bleiben jedoch auf dem Endverbraucher sitzen. Die Förderung der Regierung von 750 Millionen Euro sei laut FDP nicht förderlich für die Klimaschutzziele. Stromkunden würden davon zu sehr belastet. Bis 2014 hält die Förderung erst einmal an.
Das Gesetz würde bei vielen Heizungskellern zu einem Umbau führen, meint der Bundesverband der Energie-Agenturen. In Mehrfamilienhäusern sei die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme wichtig.
Energieexperte Hans-Josef Fell versteht nicht, warum die Bundesregierung weiterhin auf Energie von Kohlekraftwerken setzt, denn in Dänemark sei nach Abschaffung dieser Nutzung, der KWK-Anteil auf das Doppelte gestiegen.
Mit dem Gesetz sind auch weitere Gesetze verbunden. In allen Neubauten müssen in der Zukunft 14 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Quellen stammen, egal ob es sich dabei um Solar-, Erd-, Fern- oder auch KWK-Wärme handelt. Für bereits vorhandene Gebäude gibt es diese Regelung nicht, was wiederum zur Kritik bei der Opposition führte. Wenn Eigentümer dennoch ihre Anlagen modernisieren, sollen sie Zuschüsse erhalten. Dafür stehen jährlich 500 Millionen Euro bereit.
Auch der alte Stromzähler soll in wenigen Jahren verschwinden und durch einen „intelligenten“ Zähler ersetzt werden. Diese geben jeden direkt Auskunft darüber, welches Gerät in seiner Wohnung zu welcher Zeit wie viel Strom verbraucht, sodass er dies besser unter Kontrolle hat.
Es gibt nun auch eine Novelle des Erneuerbare Energien Gesetz. Nutzen Sie Energie aus Windkraft, Biogas oder Photovoltaik, wird dies hoch vergütet. Da die Anlagen ständig effektiver werden, sinken die Fördersätze für Solarstrom Jahr für Jahr um ca. acht Prozent und sollen in ca. sechs Jahren, laut SPD-Energieexperte Ulrich Kelber, kostendeckend sein. Lediglich bei Windenergie kommt es zu einer Erhöhung der Förderung.